Tagebuch Tunesien

Matmata 2007

1. Tag

13.00 Uhr: Treffpunkt mit unserem Fahrer Adrian Schöck 13.45 Uhr: Eintreffen von Adrian Schöck und Beladung Auto mit unseren Koffern 14.00 Uhr: Abfahrt zum Stuttgarter Flughafen 14.40 Uhr: Ankunft Flughafen, Gepäckaufgabe am "Check in". Wir hatten noch etwas Zeit bis zum Abflug und gingen ein letztes heimisches Bier trinken. 17.30 Uhr: Start unseres Fliegers nach Djerba, der Flug verlief bei schönstem Wetter und es gab keinerlei Zwischenfälle. 20.05 Uhr: Landung auf Djerba und dort erwartete uns der Fahrer zum Transfer mit einem Jeep nach Matmata. Die Fahrt dorthin betrug ca. 140 km und dauerte etwas mehr als 3 Stunden, da wir mit der Fähre von der Insel aufs Festland übersetzen mussten. 23.30 Uhr: Ankunft in unserem Hotel an, wo wir schon erwartet wurden, da wir die letzten Besucher für diesen Tag waren. Als wir dann unser Zimmer betraten fiel Glenn erst einmal das Gesicht zu Boden, da er sich dies anders vorgestellt hatte. Wir waren in einem Höhlenhotel und so sahen die Zimmer auch aus. aber nachdem wir es genauer betrachteten und die Zimmer auch sehr sauber waren fanden wir es für unsere Zwecke voll in Ordnung. Wir packten noch unsere Sachen aus und ließen den Tag Revue passieren. 00.15 Uhr: legten wir uns dann schlafen.

              2. Tag             

 

07.00 Uhr: standen wir auf und machten uns frisch. Wir gingen nun erst einmal frühstücken. Es war ein reichliches Büffet aufgebaut und wir konnten Eier, Käse, Wurst, Marmeladen, Honig und vieles mehr genießen. Am Kaffe, der etwas gewöhnungsbedürftig war, fehlte es auch nicht. 08.30 Uhr: Aufbruch zu unserer ersten Erkundungstour. Wir wollten erst einmal sehen wo es uns hinverschlagen hat. Als wir aus dem Hotel herauskamen sahen wir, das dieses mitten im Niemandsland lag. Wir sahen keine anderen Gebäude außer das Hotel. Wir befanden uns in einer kargen spärlich bewachsenen bergigen Gegend. Es war ein großartiges Panorama, was sich uns bot. Wir gingen also los und durchstreiften das näher liegende Gebiet vor dem Hotel. Wir entdeckten viele Insekten und bizarre Pflanzen. 12.00 Uhr: zwang uns die Hitze das Hotel aufzusuchen. Wir hatten ca. 35°C, das war dann doch zuviel des Guten. Auf unserem Zimmer angekommen machten zogen wir unsere verschwitzten Sachen aus, machten uns frisch und ruhten uns etwas aus. Nachdem wir uns ausgeruht hatten, wollten wir mit dem Taxi nach Alt Matmata fahren um dort erst einmal unseren Wasservorrat aufzufüllen. An der Rezeption sagte man uns das ein Taxi hier unmöglich ist. Also gingen wir dann die 3 km zu Fuß bei dieser Hitze. Als wir dann im Alt Matmata ankamen wollten wir erst einmal Geld holen, aber das war hier nicht möglich, da es weder eine Bank oder etwas ähnliches gab. Nun standen wir da mit lehren Taschen. Ein Einheimischer sagte uns das es in Neu Matmata eine Bank gibt. Wir fragten ihn wie weit es bis dahin wäre. Als Antwort bekamen wir 15 km. Wir fragten ihn wie man dorthin fahren kann. Er antwortete mit einem Sammeltaxi. Er zeigte uns dann wo man mit solch einem Fahzeug abfahren kann. Also rein ins Auto und ab ging die Fahrt. In Neu Matmata angekommen ging es gleich rein in die Bank und dort kam die nächste Überraschung. Man konnte hier nur Geld mit VISA Karte holen, da ich keine hatte half mir Glenn erst einmal aus. Zurück mit dem Auto nach Alt Matmata und dort holten wir erst einmal Wasser und liefen zurück in unser Hotel. Dort angekommen wurden wir schon erwartet. Man bot uns ein anderes Zimmer an. Wir nahmen dankend an un zogen auch gleich um. Das neue Zimmer war bedeutend besser ausgestattet als das vorherige. Wir hatten jetzt auch Fernsehn, einen Kühlschrank, ein Telefon, Sessel und einen Tisch im Zimmer. Nun lässt es sich hier leben. 17.00 Uhr: gingen wir dann zum Pool, den wir für uns alleine hatten, da dieses Hotel sonst nur von Durchreisenden benutzt wird. Wir schwammen ein paar Runden und genossen den Abend bei einem Bier. 20.00 Uhr: gingen wir dann zum Abendessen. Wir wurden von einem üppigen Büffet überrascht. Es fehlte eigentlich an nichts. Es gab warme und kalte Sachen, von denen wir natürlich je ein bisschen probierten. Wir mussten ja herausfinden wie das Essen hier schmeckt und es war sehr lecker. 21.30 Uhr: Rückkehr vom Essen auf unserem Zimmer und dort plauderten wir noch etwas. 23.00 Uhr: Nachtruhe.

             3. Tag                

08.30 Uhr: weckte mich Glenn und ich war überrascht, das es schon so spät ist, da ich sonst eigentlich nicht so lange schlafe. Wir machten uns fertig und gingen frühstücken. 09.30 Uhr: kamen wir dann gestärkt zurück. 10.00 Uhr: brachen wir dann zu unserer zweiten Erkundungstour auf. Mit Wasser und Fotoausrüstung bewaffnet durchkämmten wir das Gebiet auf der anderen Seite des Hotels. Dort entdeckten wir einige vielversprechende Plätze, wo wir hofften irgendwelche Reptilien zu entdecken, aber das blieb uns leider verwehrt. Wir trafen einige Einheimische und zeigten ihnen Bilder von Dornschwanzagamen und fragten ob es solche Tiere hier gibt. Man bejahte uns diese Frage und wir suchten weiter. Doch leider nichts zu finden. 13.00 Uhr: kamen wir dann wieder im Hotel an und machten uns erst einmal frisch. Im Anschluss machten wir einen Besuch in der Bar, wo wir uns einen kühlen Drink gönnten. Nachdem wir uns etwas erholt hatten holten wir unsere Badesachen und ließen uns es am Pool gut gehen. 18.00 Uhr: gingen wir wieder auf user Zimmer, da es am Pool zu heiß wurde. Wir duschten, ruhten uns noch etwas aus und unterhielten uns über das erlebte. Vor dem Abendessen tranken wir noch in der Bar ein Bier und gingen im Anschluss zum Essen. Es war wieder reichlich aufgetafelt und wir konnten uns stärken. Nach dem Essen plauderten wir noch etwas über das Erlebte. 21.15 Uhr: gingen wir zu Bett.

4. Tag

 

 

08.30 Uhr: Standen wir auf und machten uns frisch. Im Anschluss gingen wir frühstücken. 09.30 Uhr: machten wir uns auf den Weg um die Bergketten bei Alt Matmata zu erkunden. Wir hatten uns für heute eine große Tour, quer durchs Gelände, von ca. 15 km vorgenommen. Nach ca. 3 km kamen wir in dem Gebiet an welches wir besuchen wollten. Uns bat sich eine atemberaubende Kulisse. Es war einfach überwältigend, so eine faszinierende Landschaft, die vor uns lag. Wir entdeckten Käfer, Spinnen, Ameisen in den verschiedensten Größen, Tausendfüßer und beeindruckende Pflanzen. 14.00 Uhr: Ankunft in unserem Hotel. Jetzt genossen wir den Urlaub wieder am Pool mit gekühlten Getränken. 17.00 Uhr: brachen wir dieses Unternehmen ab, da es uns am Pool zu heiß wurde. Wir verzogen uns auf unser Zimmer und machten ein kleines Nickerchen. 19.45 Uhr: ging der Wecker, den wir uns gestellt hatten, um das Abendessen nicht zu verpassen. Bevor wir aber essen gingen führten wir noch ein Gespräch mit dem Hoteldirektor, da wir ein Auto organisiert haben wollten. Dies schien hier aber unmöglich zu sein. Selbst die Buggys, die vor dem Hotel auf einem Platz standen, gab es nicht. Das einzige was man uns anbot, war eine feste Tour nach Douz in die Wüstenoase. Doch wir wollten keine vorgegebene Strecke. Nach dem Abendessen gingen wir in die Bar um dort den weiteren Ablauf unseres Urlaubs zu besprechen. Wir kamen zu dem Schluss, das wir auch weiterhin auf unsere Füße angewiesen sind. Wir planten also für den nächsten Tag die große Bergkette bei Tamezret zu erkunden. Diesmal wollten wir etwas anders vorgehen. Wir wollten das Gebiet systematisch durchkämmen, das heißt jeden Stein umdrehen und so vielleicht noch etwas anderes zu entdecken. 22.45 Uhr: reinigten wir noch unsere gefundenen Steine und verpackten sie. Doch plötzlich klingelte das Telefon. Der Hoteldirektor hatte eine gute Nachricht für uns, wir sollten zur Rezeption kommen. Als wir unser Zimmer verließen  entdeckten wir im Innenhof des Hotels eine Wechselkröte. Schnell die Fotoapparate geholt und los ging es wieder um die Kröte zu fotografieren. Wir waren so vertieft, das wir vergasen, zur Rezeption zu gehen. Aber da kam auch schon der Direktor mit einem Einheimischen. Sie wunderten sich nur warum wir da die Köte fotografierten. Wir erklärten ihnen, das wir hier sind um die Flora und Fauna hier zu entdecken. Der Direktor sagte uns dann, das er einen Fahrer mit Jeep für uns organisiert hat und dieser uns für morgen bereit steht. Endlich konnten wir auch in ein anderes Gebiet fahren. Nun war alles geklärt. 23.30 Uhr: Nachtruhe.  

5. Tag

07.00 Uhr: Der Wecker klingelt. Aufstehen und frisch machen, war das erste an diesem Tag. Nach der ersten Zigarette ging es dann zum Frühstück. 08.00 Uhr: zurück auf dem Zimmer, Sachen für den heutigen Ausflug packen. 09.00 Uhr: standen wir pünktlich an der Rezeption. 09.15 Uhr: Abfahrt mit dem Jeep. Erst ging es in Richtung Tamerez, dann kurz nach dieser Ortschaft bogen wir von der befestigten Straße links ab ins Gelände. Wir fuhren auf einer Schotterpiste querfeldein, was uns auch richtig Spaß bereitete. Nach ca. 40 km veränderte sich die Landschaft ständig. Es wurde immer trockener und sandiger. Wir sahen die ersten Dromedare in diesem Steppengebiet. Irgendwann kamen wir wieder auf eine befestigte Straße und diese war wie eine Berg und Talbahn mal rauf mal runter. 11.00 Uhr: Ankunft in Ksar Ghilane, es war eine Wüstenoase. Dort gingen wir dann zu Fuß die Gegend erkunden und entdeckten Käfer, Schmetterlinge und nach einigen umgedrehten Steinen auch Skorpione. Die meisten Tiere in dieser Oase waren Dromedare und Ziegen. Bis dahin war alles in Ordnung. 14.00 Uhr: Als wir wieder unser Fahrzeug aufsuchen wollten, war dieses weg, mit samt dem Fahrer. Nach einigem verzweifeltem Suchen, kam ein Einheimischer auf uns zu und teilte uns mit, das unser Fahrer in ca. einer halben Stunde wieder da sei. Nach gut 2 Stunden war er dann endlich wieder da und wir fuhren zurück in unser Hotel. 17.15 Uhr: Ankunft, nach einer sehr gewöhnungsbedürftigen Fahrt, im Hotel. Dort gingen wir uns frisch machen und danach an die Bar etwas kaltes trinken. Nun konnten wir das erlebte erst einmal verarbeiten. Es war für uns ein schönes Erlebnis, welches uns sicher noch lange im Gedächtnis bleibt. 18.15 Uhr: Wir schwammen noch ein paar Runden im Pool und genossen die Abendsonne. 19.15 Uhr: gingen wir noch Duschen und machten uns für das Abendessen fertig. Dieses haben wir heute bei mehreren Gängen sehr genossen. 21.00 Uhr: ließen wir den Tag auf dem Zimmer ausklingen. 21.30 Uhr: Nachtruhe nach einem anstrengendem Tag.

6. Tag

08.00 Uhr: wachten wir auf und richteten uns für das Frühstück. Dieses genossen wir heute sehr ausgiebig, da wir uns für den heutigen Tag nur eine kleine Tour vorgenommen hatten. Wir wollten in Richtung Tamerez und dort die Gegend unter die Lupe nehmen. 09.30 Uhr: Aufbruch zur heutigen Tour. Nach ca. einer halben Stunde kamen wir dann in einem Gebiet an, welches sehr vielversprechend aussah. Wir erklommen die ersten Bergketten und begannen wieder Steine umzudrehen, in der Hoffnung etwas interessantes zu entdecken. Wir fanden Ameisen, Asseln, Käfer und Skorpione. Aber von einer Echse war keine Spur. Als wir einen Ziegenhirten trafen, zeigten wir ihm die Bilder von unseren Echsen und fragten, ob es solche Tiere hier gibt. Er bemühte sich, uns verständlich zu machen, das es solche Tiere hier gibt, aber wo genau konnte er uns auch nicht sagen. Wir suchten also weiter die Gegend systematisch ab, gaben dann aber nach 3 Stunden in der prallen Hitze auf und gingen zum Hotel zurück. 14.00 Uhr: Ankunft im Hotel. Wir machten uns frisch und ruhten uns etwas aus, denn solche Bergtouren strengen doch ganz schön an. Letztendlich schliefen wir ein. 17.00 Uhr: Ich wachte auf und Glenn war weg. Also ging ich erst einmal duschen und danach in die Bar, wo ich Glenn bei einem Bier fand. Ich bestellte mir ein Mixgetränk, da ich auf Bier keinen Appetit hatte. 19.00 Uhr: Wir gingen auf unser Zimmer und Glenn duschte noch, bevor wir zum Abendessen gingen. 21.00 Uhr: Rückkehr vom Abendessen auf dem Zimmer. Wir spielten noch Schiffe versenken und plauderten etwas über den vergangenen Tag. 23.30 Uhr: Nachtruhe.

7. Tag

07.45 Uhr: Glenn weckte mich und ich machte mich frisch für's Frühstück. 08.45 Uhr: Start nach Alt Matmata, zum Einkaufsbummel. Als wir dort ankamen mussten wir feststellen, das es hier mit den Einkaufsmöglichkeiten sehr begrenzt war. Also schlenderten wir so etwas im Ort herum. 11.00 Uhr: kamen wir dann wieder im Hotel an. Wir hatten uns für diesen Tag nichts vorgenommen, denn wir wollten uns heute einfach noch etwas Ruhe vor der Abreise am nächsten Tag gönnen. Einfach am Pool liegen und nichts tun, was aber nicht so meine Sache ist. Also erkundete ich die Hotelanlage. Als ich beim Pool hinter einer Mauer entlangging, bewegte sich etwas im trockenen Gras. Ich sah genauer hin und entdeckte einen Skink. Dieser verschwand dann aber in einem Loch, bei der Mauer. Ich holte Glenn mit seiner Kamera und wollte das Tier ausgraben, damit wir es fotogrfieren können. Nach einer halben Stunde gab ich mit dem graben auf, da es einfach zu heiß war. 19.30 Uhr: Wir gingen auf unser Zimmer und duschten noch vor dem Abendessen. 21.30 Uhr: Nachtruhe, damit wir fitt für den Abreisetag sind.

8. Tag

07.00 Uhr: Aufstehen und frischmachen für das letzte Frühstück unseres Urlaub's in Matmata. 08.00 Uhr: Wir packten unsere letzten Sachen ein und gingen an die Rezeption, um unseren Zimmerschlüssel abzugeben. 08.45 Uhr: Abfahrt zum Flughafen nach Djerba. Wir hatten eine schöne Fahrt und mußten auch mit der Fähre vom Festland, auf die Insel übersetzen. 11.30 Uhr: Ankunft auf dem Flughafen. Sachen ausladen und das Gepäck aufgeben. Nun hatten wir noch etwas Zeit und bummelten im Flughafengebäude etwas herum. Wir tranken noch einen Kaffee und warteten auf den Abflug. 13.45 Uhr: Start unserer Maschine nach Stuttgart. Es ging nach Hause. 16.30 Uhr: Landung in Stuttgart bei Regen. Wir holten unser Gepäck und riefen Adrian an, der uns abholen sollte. 17.45 Uhr: Heimfahrt nach Pfullingen zu Glenn. Dort tranken wir noch ein Bier und dann fuhr auch ich nach Hause. Dort angekommen lud ich mein Gepäck aus und brachte es in meine Wohnung. Nun bin ich wieder zu Hause. Es war ein sehr schöner und auch anstrengender Urlaub, aber wir haben viele Eindrücke aus diesem Land mitgebracht, die wir nie verlieren werden.

 

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